Ich wünsche mir Wurzeln, Flügel, Sichtbarkeit
Wie ich endlich wurde was ich immer war.
Ich war das malende Kind, das irgendwann vergaß, dass es ein malendes Kind war.
Nach meinem Studium führte mich mein Weg ins internationale Agenturleben, in große Kampagnen und strategische Markenarbeit – durch viele Länder und mit viel Verantwortung. Ich war gut in dem, was ich tat. Aber ich entfernte mich immer weiter von mir selbst. Wie vielleicht viele Frauen steckte ich irgendwann eng getackte fest, zwischen Beruf und Familienleben, zwischen Care-Arbeit und äußeren Verpflichtungen.
Wurzeln
Der Bruch kam in der Lebensmitte. Ich war mit meiner Familie in den Chiemgau gezogen und hatte das Agenturleben hinter mir. gelassen. Eines Tages nahm ich frustriert ein altes Laken als Leinwand, setzte mich auf raus in die Kälte und begann Schnee, Ruß, Erde und Tusche zu mischen. Und gab meinen Händen die Erlaubnis, mich neu zu erfinden. Hier konnte ich wurzeln.
Meine Collagen erzählen von diesen Brüchen im Leben und der Magie, die genau daraus wachsen kann.
Flügel
Der Bann war gebrochen. Die Natur gab mir meine künstlerische Kraft zurück.
Heute lebe ich auf dem Land, mit viel Natur um mich herum. Meine künstlerische Arbeit ist Ausdruck dieses Weges: verwurzelt und gleichzeitig voller Aufbruch. Sie verbindet Innen- und Außenwelt, Fragen nach Identität, Wandel, Heimat – und dem Mut, sich wirklich zu zeigen.
​​Ich wurde Meisterschülerin bei Leiko Ikemura und Sati Zech und bezog ein Atelier und malte mich frei.
Und habe mich damit selbst zum Leben erweckt.
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Sichtbarkeit
Mit der Kraft, die zurückkam, wuchsen auch meine Flügel – zuerst zart, dann kraftvoll. Ich begann, meine Arbeit zu zeigen. Auf Instagram, in Ausstellungen, Workshops,
Und ich nutze meine Kunst auch, Dinge sichtbar zu machen, die mich berühren. Themen die mir am Herzen liegen, Geschichten die ich erzählen möchte.
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Heute begleite ich Frauen und kreative Menschen dabei, ihre eigene schöpferische Stimme zu finden. Ich teile meine Erfahrungen, mein Wissen, meine Intuition. Und ich glaube daran, dass Kunst – wenn sie aus der Tiefe kommt – eine Form der Heilung sein kann. Für uns selbst. Und für die Welt, in der wir leben.
